Dankbarkeit im Herbst: Ein Schlüssel zu mehr Lebensfreude und Leichtigkeit
- Stefanie Altmann

- 30. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Der Herbst ist eine Zeit des Wandels. Die Natur beginnt sich auf den Winter vorzubereiten und zieht sich langsam zurück, die Tage werden kürzer, und die Luft trägt den Duft von reifen Äpfeln, feuchtem Laub und Kürbissuppe. Es ist auch die Zeit des Erntedankfests – ein Moment, in dem wir innehalten, zurückblicken und uns bewusst machen, was das Jahr uns geschenkt hat.

Inmitten von goldenen Feldern und bunten Blättern lädt uns der Herbst dazu ein, Dankbarkeit zu kultivieren. Doch was bedeutet das eigentlich – dankbar zu sein? Und warum ist es so wichtig? Mehr dazu in den nächsten Kapiteln.
Warum ist Dankbarkeit wichtig?
Dankbarkeit ist mehr als ein höfliches „Danke“. Dankbarkeit ist eine innere Haltung, die unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst. Zahlreiche Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig Dankbarkeit praktizieren, glücklicher, gesünder und resilienter sind. Sie schlafen besser, haben stärkere soziale Beziehungen und erleben weniger Stress.
Aber warum wirkt Dankbarkeit so kraftvoll?
In Dankbarkeit liegt der Fokus auf das Positive. Unser Gehirn ist darauf programmiert, Gefahren und Probleme zu erkennen – ein Überbleibsel aus der Steinzeit. Dankbarkeit hilft uns, den Blick bewusst auf das Gute zu lenken.
Dankbarkeit führt zu Stärkung sozialer Bindungen. Wer Dankbarkeit zeigt, wertschätzt andere. Das fördert Vertrauen und Nähe.
Dankbarkeit schafft innere Zufriedenheit. Sie macht uns bewusst, dass wir bereits vieles haben, was uns erfüllt – statt ständig nach mehr zu streben. Das schafft innere Zufriedenheit und Ruhe.
Gerade im Herbst, wenn die Natur sich zurückzieht und wir mehr Zeit im Inneren verbringen, ist es eine ideale Gelegenheit, diese Haltung zu pflegen. Für mehr Inspiration, was du sonst noch alles für dich im Herbst tun kannst, schau gerne in meinem Blogbeitrag Mental stark in den Herbst starten – 5 Wege zu mehr Klarheit, Energie und innerer Balance.
„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ – Francis Bacon

Wie du Dankbarkeit üben kannst
Dankbarkeit ist wie ein Muskel – je öfter du ihn trainierst, desto stärker wird er. Hier sind einige einfache, aber wirkungsvolle Methoden, die ich auch selbst in mein Leben integriert habe, um mich mehr in Dankbarkeit zu üben.
Dankbarkeitstagebuch
Nimm dir jeden Abend drei Minuten Zeit und schreibe drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Das können kleine Momente sein: ein Lächeln, eine warme Tasse Tee, ein gutes Gespräch. Der Fakt, dass du heute Morgen aufgewacht bist. Alles keine Selbstverständlichkeit.
Bewusste Wahrnehmung
Geh im Herbst spazieren und achte auf die Farben, Geräusche und Gerüche. Der Herbst hat etwas Magisches. Der Wald leuchtet in seinen prächtigsten Farben, Die Bäume lassen ihre Früchte fallen. Pilze sprießen aus dem Boden. Die Natur schenkt uns so viel – wenn wir bereit sind, es mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Dank aussprechen
Sag Menschen in deinem Leben, was du an ihnen schätzt. Oder schreibe eine Postkarte und bedanke dich für ihr Dasein, für eure Freundschaft. Ein ehrliches „Ich bin froh, dass es dich gibt“ kann Wunder wirken.
Rituale schaffen
Das Erntedankfest ist ein schöner Anlass, zu reflektieren. Sei es alleine oder gemeinsam mit Familie oder Freunden. Warum nicht ein neues Ritual einführen – z. B. ein gemeinsames Essen, bei dem jeder teilt, wofür er dankbar ist?
Wenn du Lust hast, probiere diese Übungen aus und teile mir gerne über einen Kommentar mit, wie sich deine Dankbarkeit verändert, wenn du sie nun als erlebte Erfahrung integrierst, anstatt sie nur zu denken.
Dankbarkeit, Lebensfreude und Leichtigkeit
Dankbarkeit verändert unsere Perspektive. Statt Mangel sehen wir Fülle. Statt Belastung erkennen wir Unterstützung. Das hat direkte Auswirkungen auf unsere Lebensfreude und Leichtigkeit:
Weniger Grübeln, mehr Genießen: Wer dankbar ist, verliert sich seltener in Sorgen. Stattdessen wächst die Fähigkeit, den Moment zu genießen.
Mehr Selbstmitgefühl: Dankbarkeit schließt auch uns selbst ein. Wenn wir anerkennen, was wir leisten und wie wir wachsen, entsteht ein liebevollerer Umgang mit uns selbst.
Stärkere Resilienz: In schwierigen Zeiten hilft Dankbarkeit, den Blick auf das zu richten, was bleibt – auf das, was trägt.
Gerade im Herbst, wenn die Natur uns zeigt, wie schön Loslassen sein kann, erinnert uns Dankbarkeit daran, dass auch in der Vergänglichkeit ein Geschenk liegt.

Fazit: Erntedank als Einladung zur inneren Ernte
Das Erntedankfest ist mehr als ein kultureller Brauch – es ist eine Einladung, innezuhalten und die Früchte unseres Lebens zu würdigen. Dankbarkeit ist dabei der Schlüssel, um diese Ernte bewusst zu erleben. Sie schenkt uns nicht nur mehr Lebensfreude, sondern auch Leichtigkeit im Alltag. Und sie erinnert uns daran, dass das Wesentliche oft schon da ist – wir müssen es nur sehen.
Also: Vielleicht ist jetzt genau der richtige Moment, um dir eine Tasse Hagebuttentee zu machen, aus dem Fenster zu schauen und dich zu fragen – wofür bin ich heute dankbar?




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